::: BLOCKNACHBARN SANKT PAULI :::

Auch wir haben uns am Freitag Abend an den Protesten im Stadion und auf der Demo danach mit knapp 10.000 Leuten gegen die unmenschliche Vorgehensweise gegenüber der 300 Lampedusa-Flüchtlinge in Hamburg beteiligt. Es ist wirklich schön zu sehen, für wieviele Leute es eine absolute Selbstverständlichkeit ist, für das Recht und das Wohlbefinden der Flüchtlinge zu protestieren, auf die Strasse zu gehen und Ihren Unmut über die verkorkste Flüchtlingspolitik von Neumann & Scholz zu äußern.

Leider mussten wir allerdings auch feststellen, dass es auf der Süd Leute gibt, die in unmittelbarer Nähe neben uns stehen und sich rigoros weigern, an solchen Aktionen teilzunehmen. Kollektives Wegdrehen, Rummeckern und blöde Sprüche raushauen, wenn es darum geht Banner und Spruchbänder hochzuhalten, gehört da leider zur Tagesordnung. Sehr bedauerlich das Ganze, aber hoffentlich nur die Minderheit in unseren Reihen.

Stefan Groenveld hat im Stadion von unseren Bannern & Tapeten ein richtig schickes Bild gemacht, was er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Danke dafür …

In diesem Sinne: „WELCOME REFUGEES!“

Liebe Sankt Paulianer_Innen,
nach dem Spiel gegen Sandhausen am 25. Oktober wollen wir uns treffen, um zu zeigen, dass St. Pauli hinter den Geflüchteten der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ steht. Um 20.30 Uhr versammeln wir uns daher auf dem Harald-Stender-Platz vor der Südkurve, um von dort gemeinsam zur St.-Pauli-Kirche zu ziehen.

Viele Fans des FC St. Pauli und Menschen aus dem Viertel haben sich in den letzten Monaten aktiv mit den rund 300 Geflüchteten der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ solidarisiert. Mit unzähligen Aktionen kämpften und kämpfen Leute aus ganz Hamburg für eine menschenwürdige Perspektive. Doch der Hamburger Senat ignorierte die Geflüchteten und die breite Solidaritätsbewegung!

Weitere Informationen gibt´s hier …

Wir wollen Menschen, die aus unmenschlichen, unsicheren und unsatten Verhältnissen geflohen sind, um in Europa oft wieder unmenschlich und unsicher behandelt zu werden, mit unseren Möglichkeiten willkommen heißen, respektvoll behandeln und beschützen, wenn sie es wollen. Wir wollen sie in unserer Mitte haben, bis sie aus eigenem Wollen eine eigene oder andere Mitte gewählt haben. Wir wollen dabei aushalten, dass unterschiedliche Auffassungen normal sind, auch unter den Flüchtenden und auch unter uns.

Ein Hinweis auf das St. Pauli Manifest „Wirsindmehr„.